Die Wörter aber bzw. eigentlich

In einem Satz mit "aber" hat der zweite Teil des Satzes (nach dem "aber") einen höheren Gewichtung:

Bsp.: Das Wetter ist heute ganz, aber ...

Bei diesem Beispiel-Satz glaubt man dem Sagenden nicht, dass er das Wetter  wirklich gut findet. Es hört sich eher danach an, dass dem Sagendem etwas an dem derzeitigen Wetter sehr stört. (Bsp: Das Wetter heute ist ganz gut, aber es ist zu kalt)

Statt dem Wort aber kann man  stattdessen das Wort "und" verwenden. Dann sind beide Satzteile von gleichem Gewicht. (Bsp: Das Wetter heute ist ganz gut und es ist sehr kalt)

Anderes ausgedrückt: Verwende "Sowohl als auch" statt "Entweder oder".

Ähnlich ist es mit Wort "eigentlich":

Bsp. "Mir geht es eigentlich ganz gut ..."

Man kann dann nachfragen mit: "Und was ist denn uneigentlich?" Dann folgt meist ein Satz mit "aber". In dem Beispielsatz geht es dem Sagenden meist gar nicht gut, bzw. es stört Ihn etwas sehr. (Bsp. Mir geht es eigentlich ganz gut aber jemand hat mich heute gemobbt)

Besser das Wort eigentlich weglassen und ggfs mehrere Aussagen mit dem Wort "und" verbinden, so das die Bewertung oder Gewichtung zwischen den wegfällt.

Für Geübte: Mit dem folgenden Aber-Satz kann man die Gewichtung auf die positive Seite lenken:

Heute ist es sehr kalt, aber ich finde das Wetter trotzdem gut.